Mittwoch, 24. Dezember 2008

Gemeinschaft

Straßen und Häuser sind beleuchtet. Möge dies in Deiner Umgebung geschmackvoll sein. Wie viel mehr Leuchtkraft kann ein einzelner, schlichter Stern haben – im Gegensatz zu tausend bunten blinkenden Lichtern? Was ist der Ursprung des heutigen Kommerzfestes?

Wir feiern Jesus.
Durch ihn haben wir so viel bekommen, dass wir aus der Fülle weiter geben.
Nächte des Innehaltens, der Besinnung?


Eine Zeit in der Gemeinschaft gelebt wird, ob in der Familie, mit Freunden, Nachbarn oder Klienten, da fallen auch jene Menschen mehr ins Gewicht, die sich keiner Gemeinschaft zugehörig fühlen, nicht fähig, sich einer anzuschließen, jene, die allein sind.


Jesus bringt Gemeinschaft in den Stall – wie unterschiedlich waren doch die Besucher an der Krippe, wie lange harrten sie aus auf dem pieksigen Stroh und zwischen den Exkrementen der Tiere.
Gab es im Stall auch Konflikte wie bei uns in den Wohnzimmern? Ich denke, mit der Geburt Jesu fand das 1. Weihnachten statt. Gemeinschaft mit so vielen verschiedenen „Schichten“ (Könige, Hirten, Handwerker) war also noch keine eingefahrene Tradition. Und diese unterschiedlichen Menschen waren gewiss so erfüllt von der Freude über die Geburt des Heilands, der den Stall in eine friedliche Atmosphäre hüllte. Frieden.


Ich möchte daran erinnern, und wünsche Dir von Herzen umso mehr, dass Du Dich zu jenen zählen darfst, die gesegnet und Glied einer gelingenden, friedlichen Gemeinschaft in den nächsten Tagen (und darüber hinaus) sind.
Ich wünsche Dir Begegnungen, die Dich wärmen. Türen, die sich öffnen. Herzen, die Dir Raum geben. Augenblicke voller Staunen. Liebe, die Dich trägt. Hoffnung, die ansteckt. Melodien, die Dich berühren. Hände, die Dir zugewandt sind und Arme, die Dich einladen.Gemeinschaft, die Dich birgt.


Herzliche Grüße aus Lobetal,

eure Cora

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Gestern, ich komme zurück von der Zeugnisübergabe in der Hochschule, bleibe ich freudig, lachend, staunend vor unserer Eingangstür stehen:





Es war: Meine Vermieterin.
Sie spricht einfach meine Sprache :)





Mittwoch, 17. Dezember 2008

Entlassen in die Freiheit


Es ist vollbracht.
Ich habe heute mein Diakonenkolloquium bestanden und somit auch meine Ausbildung zur Diakonin beendet.
Es fühlt sich richtig an. Schon bald so ganz frei in einen neuen Lebensabschnitt - Südafrika - starten zu können.

Ein (Aus-) Blick in die Ferne


Freitag, 12. Dezember 2008

Adventszeit...

Wir befinden uns mitten drin, in der Zeit der Erwartungen, des Wartens, der Ankunft- Advent.
Und doch wird mir in diesem Jahr weniger die Ankunft nahe gebracht, als für mich viel mehr Erwartungen, das Warten und im Schluß der Abschied in dieser winterlichen Zeit zugetragen wird.

Die ersten Abschiede vollziehen sich der Tage, gestern auf einem Treffen mit dem Fairhandelsteam der Kreuzkirchengemeinde, mit den besten Wünschen für meine Zeit in Afrika - die so für mich manches mal gerade noch recht fern liegt (nächste Woche noch eine mündliche Prüfung, ausräumen der Wohnung, Weihnachten mit Familie...).
Heute nun der Abschied von Pstor Martin, der mich in meiner Vorbereitungszeit bisher begleitet hat -und welcher mir in dem heutigen Gespräch noch einmal ganz neue Gedankentüren öffnete,uf dem Weg zu den letzten Vorbereitungen, hilfreichen Tipps, Ideen. Er hat mir erneut Mut gemacht und mir wieder genau das Gefühl nahe gebracht, was sich aufs Leben im fremden Kontext fühlt. Ein richtig langes Telefonat mit einem guten Freund eben hat dieses positive Hochgefühl noch einmal in den Facetten bereichert. Wirklich aufgeregt bin ich noch nicht - aber ich weiß und bin mit mir im Einklang darüber, dass der 6. Januar an dem ich fliege, genau der richtige Tag des Abfluges sein wird, weil ich bis dahin noch die Zeit habe, um hier einen guten Abschied zu finden und mich frei und neu auf Südafrika, die Menschen und das Leben vor Ort einzulassen :) Ich freu mich!

Wie kann ich für mich diese Adventszeit auch als Zeit der Ankunft umdefinieren? Vielleicht neben der Ankunft Jesu, ist es auch eine Ankunft in mir selbst, ich finde zu mir - und öffne Jesus ebenso jeden neuen Tag die Tür.

Montag, 8. Dezember 2008

Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich!

Lukas 1, 37

Was für eine großartige Aussage!!!
Gestern war ich in Berlin beim Adventstreffen unseres Konviktes (regionales Teffen der Gemeinschaft von Brüder und Schwestern), zu welchem ich ja nun seit September als Schwester offiziell dazu gehöre.
Es war ein schöner Nachmittag mit Begegnungen und Austausch. Auch wurde mir eine leckere Eistorte gebacken über die ich mich sehr gefreut habe. In einer Andacht empfing ich für die Zeit meines Afrika Aufenthaltes den Segen Gottes und bekam für mich besondere Stellen aus der Bibel zugesprochen. Der zentrale Punkt der Ansprache war jene Aussage: "Bei Gott ist kein Ding unmöglich". Worte, Zusprüche, die mich anrührten, und die ich in meinem Herzen bewegen möchte.
Zwei weitere Verse wurden mir mit auf den Weg gegeben, die ich gern mit Euch teilen möchte:

"Es soll meine Freude sein, ihnen gutes zu tun,
und ich will sie in diesem Lande einpflanzen,
ganz gewiss, von ganzem Herzen und von ganzer Seele."
Jeremia 32,41

&

"Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten."
Psalm 139, 9+10

Dieser Segen bedeutet mir persönlich sehr viel - er hat mich auf meinem Weg noch einmal bestärkt und mir Mut gemacht. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich für mich und das was mich bewegt, was ich tue, interessieren. Gewissheit zu haben, dass Geschwister im Gebet an mich denken. Ich fühle mich aufgebaut und gestärkt.

Der letzte Monat vor meinem Abflug ist angebrochen und ich realisiere, dass mir durch all die Feiertage die noch folgen werden, die Zeit immer weiter schrumpft. Es kommt eine Zeit, in der ich mich nun wieder ganz neu strukturieren muss, effizient und gezielt. Das tut mir gut - und ich bin voller Vorfreude auf die nächsten vier Wochen und die Energie des Lebens.


Montag, 1. Dezember 2008

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!

Phil 4,4

Heute hatte ich mein elektronisches Flugticket im Briefkasten :) Und - oh Wunder - da steht:
PC unter Backage bedeutet: 2 Gepäckstücke á 23 kg :)
Ich vermute, dass wird für den Hinflug relativ unrelevant sein . Aber umso mehr auszunutzen, wenn ich zurück komme - aber daran denk ich mal noch nicht (nur verborgen im Hinterkopf, manchmal ;) ).

Wohnungstechnisch gibt es Neuigkeiten - so werde ich voraussichtlich die erste Zeit in dem Wohnzimmer hinterm Schrank oder abgespannten, Raum trennenden Laken der Familie aus Ruanda wohnen -mit minimalerbis gar keiner Privats- oder Intimsphäre. Doch zum Einleben vielleicht gar nicht so verkehrt. Für die weitere Zeit sind wir sehr zuversichtlich, eine gute Alternative zu finden (der Pastor Georg vor Ort und ich :)).

Langsam beginne ich zu begreifen - das Abenteuer Südafrika!

Mit den Vorbereitungen komme ich sehr gut voran und insbesondere im Zulu lernen freue ich mich über jede neue Selbstentdeckung und logische Schlussfolgerung, die mich dem Verstehen ein wenig weiter bringt.

In der letzten Woche war ich auf einem Treffen der Gemeinde, in der ich mein Anschlußpraktikum machen werde (Kreuzkirche Wandsbek - siehe Links). Ich habe viele Fotos gesehen, vom Land allgemein, von Durban - und von dem Kindergarten in dem ich arbeiten werde. Ein kleiner, feiner Vorgeschmack!

Vorfreude - schönste Freude.
Freude im Advent!

Die wünsche ich Euch auch! :)