Montag, 29. Juni 2009

Urlaub

Ihr Schoenen und Lieben,

nachdem ich die letzte Woche mit all ihren Schicksalsschlaegen, Geschichten und auf und abs doch als recht schwer empfand, hat mich das Wochenende wieder aufbauen koennen. Viele schoene Begegnungen haben es mir bereichert.
Ausserdem habe ich mich kurzfristig entschieden noch eine Woche Urlaub in Zambia bei den Victoria Faellen zu machen und werde schon heute Nacht aufbrechen. Bin ganz schoen aufgeregt aber freue mich auch sehr darauf, wird gewiss ein grosses Abenteuer :)
Die letzten Wochen werden nun wie im Fluge vergehen, wenn ich zurueck bin werde ich noch auf einer Kinderbibelwoche bei Pietermaritzburg helfen, wo ich dann auch direkteren Kontakt zu Zulukindern haben werde, da ich hier im Kindergarten doch ueberwiegend mit Kindern aus Fluechtlingsfamilien arbeite.
Und dann brechen auch schon die letzten 10 Tage Suedafrika fuer mich an, die ich noch einmal voll meinen Kindern widmen werde.
So Gott will lande ich am 29. Juli in Hamburg, und wenn bis dahin der Sommer noch immer nicht so recht wollte, sagt mir Bescheid, vielleicht erlaubt man mir hier, ein wenig Sonne einzupacken :)

Fuer diejenigen unter Euch, die mich mal unverschwommen und versteckt mit der neuen Frisur sehen wollen...kommt nach Hamburg ;) Kleiner Scherz, will Euch ja nicht allzu lange auf die Folter spannen:

Montag, 22. Juni 2009

Freiheit - wo bist Du?

Heute früh bin ich aus/ bei Johannesburg wieder gekommen. Leider verlief es für mich absolut nicht wie erwartet. Weder von Johannesburg noch von Pretoria sah ich mehr als bei der Busdurchfahrt am Freitag. Den Samstag über lag ich mit erneuter Mandelentzündung, Kopf- und Gliederschmerzen den ganzen Tag flach und als ich einen kleinen Spaziergang machen wollte durfte ich gut spüren, wie schwach ich auf den Beinen war. So langsam lässt sich eine „weg aus Durban“- Allergie erkennen, da ich wenns „Urlaub“ heißt immer gleich krank werde. Der Sonntag war gefüllt mit kulturellen Missverständnissen, Erklärungen die wenig Verständnis brachten und andauernden Diskussionen. Man möge nicht denken das interkulturelle Kommunikation ein Kinderspiel wäre. Ich habe den Eindruck, ich vermisse Deutschland mehr denn je.

Ja, wenn man mir was verspricht, dann gehe ich davon aus, dass es gehalten wird. Wenn ich allein in der Wohnung zurückgelassen werde und es heißt, wir werden nicht lange weg sein und bald wieder kommen, dann erwarte ich nicht erst sechs Stunden später wieder meine Freunde um mich herum. Wenn ich nicht nach meiner Meinung gefragt werde sondern über meinen Kopf hin entschieden wird, dann fühle ich mich übergangen. Wenn bezüglich eines Ausgehens nur vage Andeutungen oder gar falsche Aussagen gemacht werden in Form von kleinen Schönheitslügen, dann empfinde ich das als respektlos mir gegenüber, was aber überhaupt nicht so gemeint ist, sondern eben ganz geläufig praktiziert wird. Es ist wie ein ungeschriebenes Gesetz was jeder Einheimische kennt und damit umzugehn und zu rechnen weiß, für mich allerdings, die ich mich stets an das gesprochene Wort halte, wird es zur Qual weil eine Enttäuschung auf die andere folgt und bei mir damit nur eine wachsende Unzufriedenheit entsteht.

Gestern Abend waren wir noch bei Freunden meiner Freunde, es war recht bizarr. In einem Sicherheitsdorf, umzäunt und mit strenger Security. Ein Riesenhaus in dem drei Menschen wohnen und für meine Begriffe so kahl wie man in Deutschland kaum ein Haus vorfinden würde. Eine Erklärung dafür: heute sind wir eben hier und wenn sich morgen ein besserer Job woanders ergibt, dann ziehen wir eben weiter – was brauchts da mehr als die Grundausstattung an Couch und TV? So nicht die Eigentümer, sondern ein Freund von mir.
Ich habe mich den ganzen Abend mit Kopf- und Halsschmerzen geplagt und hätte es nicht falsche Versprechungen gegeben, wäre ich zu Hause geblieben und hätte noch geschlafen, bevor wir zu dritt um zwei Uhr in der Nacht von Johannesburg nach Durban gefahren sind. Das war dann doch alles nen bisschen viel für mich, gesundheitlich und nervlich.

Was ich gestern aber realisiert habe war wie sehr ich meine Freiheit vermisse, wie ich sie in Deutschland habe. Ich beklage mich ja hier oft über Einsamkeit – und das heißt noch nicht einmal, dass ich wirklich jeden Tag alleine wäre und niemanden sehen würde. Meine Einsamkeit macht sich in all den small talks bemerkbar, in den Treffen mit Menschen ohne erkennbaren Inhalt, die mich genauso leer, oder gar leerer wieder gehen lassen, weil eben noch mehr Energie aus mir herausgezogen wurde. Diese Einsamkeit wird mir gar noch bewusster und wiegt schwerer als die Stille die hier in der Wohnung herrscht, die ich mit Musik, mit Schreiben oder Filme schauen oder Schlafen übertünche. Einsamkeit, dass ist ein großer Begriff und eine unschöne Grenzerfahrung.
Gestern in dem Sicherheitsdorf bin ich einfach mal vor die Tür gegangen und habe eine Runde um einen Häuserkomplex gedreht -und des sehr genossen – 10 Minuten allein spazieren gehen, kein pfeifen, kein „hello baby“ sondern einfach nur ich und das Allein sein, das mir gefällt. Als ich gerade eine Runde gedreht hatte und zur nächsten ansetzen wollte, rief man mich rein – ich könne nicht so allein dort rumlaufen, die Menschen würden sich wundern und die Security rufen... . Da frage ich mich, wo in diesem Land ist man eigentlich frei? Frei von Angst? Frei von Kontrolle. Für mich gibt es außerhalb meiner Wohnung keinen Schutzraum, in dem ich einfach nur ungestört bin.
Leute, wie freue ich mich auf Deutschland! Kulturelles Lernen ist spannend und interessant – aber ich bin reif für ne „Auszeit“. Und so ein bisschen Austausch auf kultureigenem Hintergund wäre an der Stelle sehr von Vorteil!

Mittwoch, 17. Juni 2009

Ausgewertet & neu gestartet

Ein wunderschöner Tag liegt hinter mir. Das frühe Aufstehen um 5:30Uhr fiel mir leicht – ich wusste ich musste raus, denn ich hatte eine Unterrichtsstunde in der Deutschen Schule Durban vor mir. Vor einem Monat besuchten Schüler der 6. und 7. Klasse der Schule unseren Kindergarten in der Innenstadt und dieses Erlebnis wollte ich gern noch mit den Schülernauswerten. Das passierte dann also heute – und ist erstaunlich gut gelungen. Ich ließ die Kinder in den letzten 10 Minuten einen Brief schreiben in dem sie von ihrem Erlebnis berichteten – diese habe ich gerade gelesen und bin sehr gerührt.


Nach dem Unterricht saß ich mit den Religionslehrern noch im Lehrerzimmer was auch sehr nett war mal wieder in der Runde zu sein. Einer der Pastoren nahm mich mit zu meiner Gemeinde und führte mich durch das dortige Altenheim, den Kindergarten und die Gemeinde -was sehr interessant aufgebaut und alles ineinander überging – der Kindergarten hat auch ein unglaubliches Platzangebot an verschiedenen Räumen, ne super Ausstattung, nicht zuletzt auch an Lehrern und nicht ganz so viele Kinder wie bei uns. Ein toller Spielplatz gehört wie selbstverständlich dazu.

Es ist immer wieder spannend neue Plätze und Orte zu sehen – nicht auch zuletzt dadurch wird mir umso mehr bewusst unter welchen Umständen die Kinder hier bei mir im Kindergarten lernen und beschäftigt werden. Und doch, was auch in der Auswertung heute am Meisten zur Sprache kam: Die Kinder sind so arm, der Platz ist so klein, trotzdem haben sie gelacht und waren alle glücklich da zu sein.


Zum Mittag wurde ich von Ron, jenem Pastor, zum Essen eingeladen und hatte leckeres Lammfleisch in einen Wrap gedreht serviert auf Pommes frites liegend, dazu kühlen Mangojuice. Das habe ich mir lecker schmecken lassen und mit Ron die interessante und lehrreiche Gesellschaft die mir teil wurde, genossen. Während Ron sich dann für drei Stunden abgesetzt hat und sich um eine krebskranke Frau in seinem Altenheim kümmerte wurde mir genauso viel Zeit gegeben durchs Pavillion, einem der größten Einkaufscentren hier, zu bummeln. Unter anderem war ich in einem Schuhladen und probierte High Heels an – ich verriet dem Verkäufer auch, dass das mein erstes Mal sei – naja, er hat sich schlapp gelacht wie ich mich drin bewegte aber Übung macht ja perfekt wie er meinte und ich sollte mal schön zu Hause üben. Bevor ich mich dann auf die Straße traue, wärs gut mir ein paar männliche Meinungen ins Haus zu holen! Wir haben beide Tränen gelacht, das war sehr erfrischend.


Ron hat mich später wieder abgeholt und nach Durban rein gefahren (das Ganze fand alles ein wenig außerhalb statt) wo ich im Anschluss auch gleich noch in den Kindergarten gegangen bin, da mein erster Familienbesuch ja noch aus stand! Als ich im Kindergarten ankam sprangen die Kinder vom Film schauen auf und begrüßten mich umarmend. Da stand ich inmitten einer großen Kindertraube und strahlte.

Tatsächlich bin ich eine halbe Stunde später dann auch zu der zu besuchenden Familie gegangen, wo ich letztlich drei Stunden blieb. Mami mit Nichte und zwei ihrer Kinder brachten mich nach Hause, und mein Schützling aus dem Kindergarten wollte partou nicht mit Mami wieder zurück nach Hause sondern bei mir hier übernachten... . Da denk ich dann immer, vielleicht wird’s doch Zeit, mir meine eigenen Kinder schenken zu lassen :)

Der Besuch war sehr gut für den ersten Familienbesuch den ich überhaupt in meinem Leben gemacht habe im pädagogischen Sinne. Die Eltern kamen später als erwartet, so hatte ich Zeit mich mit der Tochter zu unterhalten und später konnte ich ebenso sehr offen mit dem älteren Sohn sprechen. Die Eltern waren mir auch sehr zugewandt und haben sich sehr geöffnet und mich gar wieder eingeladen. Das nenne ich erfolgreich! :)


Gerade nach Hause gekommen sitze ich in meinem gestern umgeräumten Zimmer im Bett, neben mir meine blühende orange Gerbera im Topf – die ich nach monatelanger Suche nach Blumen nun vor drei Tagen endlich fand. Ich las die Auswertungsbriefe aus der Schule und freue mich sehr, wie ernsthaft sie diese Aufgabe angegangen sind. Da kann ich noch was draus machen. Nun bin ich müde und werde sicher schnell und gut einschlafen. Bin einfach nur sehr sehr dankbar für diesen gelungenen Tag.

Na, das mit dem Schlafen vielleicht doch nicht. Es läuft gerade das Confederation Cup Spiel Südafrika – Neuseeland zu laufen – das 2:0 ist gefallen – die Leute hier im Gebäude drehen mit ihren Tuten und natürlichen Schreiorgangenvöllig auf und durch – verständlich, gell?!
Ein Vorgeschmack auf die WM 2010.

Dienstag, 9. Juni 2009

Entgegen gesetzt

Nur über den heutigen Tag kann ich ein ganzes Buch schreiben. Da fällt mir ein, vielleicht sollte ich mal wieder TAGEbuch schreiben. Ja, ein Tag = ein Buch.
Es ist der Geburtstag meiner Mutti - an dieser Stelle Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!!! - die ich gerade auch am Telefon hatte - wow, wie lange habe ich nicht mehr telefoniert? So richtig telefonischer Austausch - das dürfte Anfang März gewesen sein... .

Aber nun gut - heute im Kindergarten habe ich wieder viele Geschichten von Kindern und ihren Lebensumständen gehört die mich doch sehr bewegt haben. Sie führen mir mein privilegiertes Leben, meine gelebte Kindheit so sehr vor Augen, weil viele von ihnen gerade diese eben nicht haben. Außerdem konnte ich mit zwei Elternteilen sprechen und somit quasi zwei Termine für Familienbesuche vereinbaren worüber ich sehr sehr dankbar bin. Als ich diese Idee aufbrachte machte man mir nicht viel Hoffnung, dass die Eltern dem zustimmen würden. Doch heute waren sie mir gegenüber sehr aufgeschlossen -ich bin sehr gespannt. Ich möchte wenigstens das mir Mögliche für sie versuchen.

Als ich nach Hause kam hatte ich nen Anruf vom Klemptner - nach dem ich mich nun drei Monate mit spärlich fließendem heiß Wasser herumgeplagt habe - und ein ständiges Hinterherrennen und unglückliche Umstände ein Beheben dessen verhinderten - machte ich nun erneut mal ein bisschen mehr Druck (ach ich bin einfach immer noch zu dezent und freundlich) - und plupps, nach drei Stunden guter Arbeit habe ich nun richtig viel heißes Wasser - nur die Dusche wird wohl nie gefixt werden können - das ist nach wie vor unschön.

Währenddessen kam meine neue Bekanntschaft Nokuphila vorbei ( sie stand gestern einfach vor meiner Tür und wollte mich mal besuchen - was ne Überraschung!!) - sie langweile sich (hierrüber gibts ne neue Geschichte zu erzählen) - und dann saß sie vor meinem Laptop, schaute einen Film, währenddessen ich hier und da durch die Wohnung rannte und versuchte eins nach dem anderen zu regeln. Wiederum dezent musste ich sie dann vor die Tür setzen, weil ich mich noch mit nem Freund verabredet hatte.

Es war schon dunkel (17:30Uhr) und wir saßen vorm Eingangsgitter meines Wohnhauses als ich, ich kann es kaum glauben - Jean sehe. Er wohnt ja jetzt in Johannesburg (8h Busfahrt) - und da guckt er einfach so um die Ecke! Boah ich hab mich so gefreut! Jean - er war der erste richtig gute Freund hier, ich hab ihn so lange nicht gesehen - nach den letzten Telefonaten die Freundschaft schon abgeschrieben - da steht er plötzlich vor mir. Und ja, ich habe Tränen in den Augen.

Aber die vielleicht auch wegen O., mit dem ich vor jenem Tor saß und der mir erzählte, dass er seit einigen Wochen auf der Straße lebt, keinen Sinn mehr im Leben sieht und mit einem one-way Ticket verschwinden möchte. Ich weiß nicht ob ich ihn wiedersehen werde. Mir fehlten die Worte.

Noch am Wochenende war ich bei Freunden aus der Gemeinde eingeladen, 30Minuten Autofahrt von Durbans Innenstadt. Sie wohnen in einem Sicherheitsdorf - 200 Häuser, umgeben von einem doppelt geschützten Zaun, der sie vor Einbrechern schützen soll und ihnen ermöglicht, ohne direkten Zaun und Alarmanlage vorm Haus zu leben und den Kindern auf der Straße ein unbeschwertes Spielen schenkt (oder eher den Eltern die Unbeschwertheit schenkt). Wir waren zusammen am Shongweni Staudamm und sind auch Kanu gefahren - am Sonnatg nach dem GoDi hier waren wir dann mal wieder im Aquarium und ich zum ersten Mal bei der Delphinshow. Sehr sensationell - man kann hier echt alles nebeneinander haben.
Und meine Kinder im KiGa , die gerade die Reptilienarten kennen lernen, können all die Reptilien, die in einem Raum beim Aquarium ausgestellt sind (der Wahnsinn!!!), nicht einmal live sehen - sie können die 2,50€ nicht zahlen. 125€ trennen die Kinder von einem Erlebnis, dass ich mit meiner Jahreskarte täglich haben kann.

Mein Fazit für heute? Ich sollte wieder mehr mit Deutschland telefonieren.

Montag, 8. Juni 2009

We need a change...

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oder besser ich. Hier zum Stillen eurer Neugierde das Ergebnis :)



vorher...







nachher...









Dienstag, 2. Juni 2009

Da war doch noch was...

ja richtig, die Safari. In der letzten Woche ist mir aufgefallen, dass es von Safaris eigentlich weniger zu schreiben und berichten gibt – das einzig wahre ist, es miterlebt zu haben! Wie könnte ich Euch die Abwehrhaltung von nervösen Nashörner so lebendig beschreiben? Die angespannte Stimmung unseres Autofahrers, als wir unweit vor uns, allein auf weiter Flur kurz vor Schließen des Parks, von einem Elefanten aufgehalten wurden? Wie die Aufregung, als wir dann die kaum noch erwarteten drei Löwinnen friedlich im Grase liegen sahen – was sich mit Angstschweiß mischte, als wiederum unser Autofahrer Arian meinte jetzt mal aussteigen zu müssen, um aus dem Kofferraum unser Lunch zu holen (immerhin hatten wir ja einen ungestörten Blick auf das friedliche Löwinnengemach) alws er selbst fast zum Lunch wurde - das appetenzverhalten der Löwinnen stieg jedenfalls schon an!
Drei Tage Safari, 10-13 Stunden Autositzen und Tiere gucken kann auch sehr anstrengend sein – gerade wenn man zwischendrin dann mal nichts sieht. Neben den Big Five [der liebe Arne war der einzige der sich ans Raten gemacht hat – zwar falsch ;), aber da der einzige wird’s noch belohnt!] Elefant, Büffel, Nashorn, Leopard und Löwe – von denen wir nur den Leoparden nicht zu Gesicht bekamen, hab ich mich sehr über Krokodile (die so viel kleiner sind als ich sie mir immer vorstellte), Hippos – mit den großen Kulleraugen ( ich werde an Ferrero schreiben sie mögen doch die Happy Hippos wieder in ihr Ü-Ei Sortiment mit aufnehmen) und über eine Wasserschildkröte gefreut!
Überhaupt haben wir die 4-5 Nächte gezeltet, und es war echt schön mal wieder in einem Zelt zu schlafen, ganz früh aufzustehen, zum Meer zu laufen und den Sonnenaufgang in sich aufzunehmen. Die Affen, die uns unsere Bananen klauten und genüsslich aßen sowie die Zebramangustenfamilie - ein ganz anderes Highlight. Nicht zu vergessen die Fasziniertheit meinerseits beim Entdecken jeglicher Tierspuren, die mir so noch nicht untergekommen sind! Die Laute eines Hippos...und die verschiedenen Frühstücksgesellschaften. Am Samstag frühstückten wir auf einem Steg umgeben von Krokodilen und Hippos die an Land gekommen waren und fraßen, dazu schön ins Panorama gesetzt die weißen Silberreiher, die das Bild vervollständigten. Samstagabend aßen wir zum ersten Mal mit Buschbabies zu Abend, was sich am Sonntag wiederholte, da sie bei uns im Backpackers heimisch waren. Es folgten Mahlzeiten mit Warzenschweinen, Gazellen, Perlhühnern, Grünmeerkatzen (Affen), Pavianen und den unterschiedlichsten Vogelarten, die uns die ganzen Tage über begleiteten! Ich konnte sie Dank des unschlagbaren Fernglases , was mir mein lieber Vater noch zu Weihnachten schenkte, und ich erst einmal für so groß und sperrisch hielt (was es in der Tat noch immer ist ;) detailgetreu beobachten. Was natürlich auch für alle anderen Tiere gilt, die obgleich sie zum Teil noch so nah an uns heran kamen, doch durch das Fernglas betrachtet so viel realer und lebendiger erschienen, weil sie sich in ihren kleinen Bewegungsabläufen und mit Augenauf- und Zuschlag so viel genauer beobachten ließen!
Leider drückte während der Tage schon meine wieder aufgekeimte Erkältung und ordentliches Kopfweh, so dass es alles ein wenig getrübt davon war – aber so recht realisierbar sind diese Momente sowieso erst jetzt, wo ich nicht mehr stundenlang im Auto sitze und meine Augen fieberhaft auf alles konzentriere.
Es war schön :o)

Jetzt bin ich schon wieder eine Woche zurück, kann aber nicht behaupten dass hier Alltag eingekehrt wäre. Bei mir ist so einiges in Bewegung. Das ist sehr schön, wenn auch nicht unbedingt einfach.
Heute war ich das erste Mal in meinem Leben beim Friseur – ich habe es endlich gewagt mir einen Kurzhaarschnitt verpassen zu lassen – ein wenig fancy und gewöhnungsbedürftig das Ganze, aber den ersten Schrecken habe ich überwunden :) Und es war zudem ein Geschenk von Sandra, meiner weißen Arbeitskollegin, die meinen Schnitt unbedingt unterstützen wollte -weil sie bei ihren Kindern noch bis heute drauf wartet – und so eine Haarveränderung ja doch auch immer ein wenig mehr bedeutet! :)
Und nein, Bilder gibt’s noch nicht! :o)