Pause. Wieder einmal Schlafenszeit fuer die Kinder, nur Joshua sitzt auf meinem Schoss waehrend ich schreibe.
Seit einer Stunde versuche ich ihn zum Schlafen zu bewegen, was ich nun mehr oder minder aufgegeben habe. Er steht stellvertretend fuer noch zwei andere Kinder die in den letzten Tagen immer weinen, wenn ich nicht in der Naehe bin, sie nicht auf den arm nehme oder mich anderweitig mit ihnen beschaeftige. Es wird also hoechste Zeit dass ich die Gruppe wechsle um nicht noch mehr Abhaengigkeiten entstehen zu lassen. Aber das ist auch gut, da ich nun mit meinem eigenen (wohn-) Freiraum ganz viele schoene Ideen und Energien habe die ich weit streuen mag. So befindet sich vieles im Umbruch und mir geht es mehr als gut!!! Ich bluehe wie die Blumen bei Euch im Fruehling hoffentlich jetzt gerade in aller Farbenpracht aus dem Boden spriessen!
Heute morgen durfte ich Zeugin eines unglaublichen Naturereignisses werden: in meiner Kueche war eine Kakerlake dabei ihre ganzen Eier auszubrueten und die kleinen Frischlinge waren von der ersten Sekunde an faehig zu rennen wie ihre aelteren Verwandten. Ich gestehe,
Am Sonntag hatten wir unseren ersten Chorauftritt in der Kirche, zu welchem ein Drittel der Besetzung ausblieb – was bei 10 Personen schwer ins Gewicht faellt aber doch auch die suedafrikanische Mentalitaet wiederspiegelt.
Mein Leben hier ist bunt. Staendig lerne ich neue Menschen und Gegenden kennen und ich merke wie ich mich selbst mit der neuen Wohnsituation dem Land und seinen Menschen immer mehr oeffnen kann. Das tut mehr als gut!
Dienstag, 24. März 2009
Donnerstag, 19. März 2009
Nur kurz
Ich lebe. Mir geht es gut.
Es ist eine Menge los und ich versuche zwischendrin viel auszuruhen und meinen Husten endlich los zu werden. Es ist kalt geworden die letzten Tage - hoffe das ist nur voruebergehend. Wenigstens so lange, bis ich alle meine Mails beantwortet habe und wieder losgeworden bin, was mich die letzten Wochen so beschaeftigt hat!
Ihr fehlt mir.
Liebste Gruesse...
Cora :)
Es ist eine Menge los und ich versuche zwischendrin viel auszuruhen und meinen Husten endlich los zu werden. Es ist kalt geworden die letzten Tage - hoffe das ist nur voruebergehend. Wenigstens so lange, bis ich alle meine Mails beantwortet habe und wieder losgeworden bin, was mich die letzten Wochen so beschaeftigt hat!
Ihr fehlt mir.
Liebste Gruesse...
Cora :)
Samstag, 7. März 2009
Kurzinfo
Ich habe meine Verwunderung ueber die Tathergaenge weiter getragen - ueberall nur Kopfschuetteln. Um 2pm hab der Chairman sein Telefon nicht ab, dahiem war er auch nicht. Ich musste enstcheiden - und habe der Traumwohnung abgesagt die in vielerlei Hinsicht perfekt schien. Durch ein paar verwunderliche umstaende hat am selben Morgen Michael angerufen, dessen Wohnung ich zwei Wochen zuvor angesehen hatte aber nicht bekommen konnte. Verschiedene Umstaende fuehrten also dazu, dass ich gestern noch umziehen konnte und nun meine eigene Wohnung habe :)
Donnerstag, 5. März 2009
Gefecht
Sie streiten. Der Verantwortliche "Chairman" vertroestete mich telefonisch auf heute nachmittag, 2pm. Er mag mich, versucht das Beste rauszuholen, versprechen kann er nichts. Der Caretakerin tut es Leid - sie hat damit nichts zu tun und war stets sehr freundlich - sie sagt ich werde einziehen, sie mag mich gern im Haus haben, so "dezent" wie ich bin. Das freut mich zu hoeren - weniger die Tatsache, dass sie sich nun gegenseitig mit ihren Anwaelten drohen. Alles laeuft aus dem Ruder, ich mittendrin - es werden Unterstellungen gemacht die nicht stimmen. Es herrscht Kleinkrieg.
Ich will doch NUR ne Wohnung... .
Ich will doch NUR ne Wohnung... .
Wie bitte?
Zu früh dieser Morgen, zu laut die Kinderstimmen.
Zu reizend die Flohstiche, zu verschlafen noch die Tauben, die am gegenüberliegenden roten Steinblockhaus auf den herausragenden Fenstergiebeln ihre Köpfe in die Federn stecken.
Fast ein wenig zu resigniert sitze ich in meiner Ecke am Fenster und frage mich erneut, was dieser Tag heute an Überraschungen für mich bereit hat. Seit zweieinhalb Wochen lebe ich aus der Hoffnung, bald umziehen zu können und endlich hinter meiner eigenen Tür seelisch ausruhen und auftanken zu können, um zu leben. Vielleicht ist es falsch, das gute Leben davon abhängig zu machen – aber ich habe das Gefühl dass mich das gute Leben von meiner Ruhe abhängig macht. Es ist kein gebrochenes Bein, was mich am Laufen hindert, nein. Aber eine humpelnde Seele, die nicht so recht in Schwung kommt, beim Versuch zu tanzen – und auch andere auf die Tanzfläche zu lassen.
An diesem heutigen Vormittag darf ich erneut mit jenem Mann telefonieren, der mir gestern mitteilte, dass es ein Problem mit meiner Wohnung geben könnte. Da ich keine südafrikanische Staatsbürgerin bin kann ich möglicherweise nicht einziehen. WAS BITTE?
So viel intelligente Ingnoranz hätte ich von diesem Herrn gar nicht erwartet – der noch bevor ich auch nur die Wohnung das erste Mal betrat wusste, dass ich aus Deutschland komme – mir gar Fragen über Deutschland stellte.
Das wäre nicht das erste Problem was er zutage befördert. Und eigentlich ist ja die Supervisorin des Hauses für all das zuständig wie sie noch vor einer Woche meinte. Warum hat sie davon nie ein Wort fallen lassen, in all den Diskussionen und Treffen, denn auch sie weiß über meinen Hintergrund zu gut Bescheid, ich habe daraus kein Geheimnis gemacht.
Der Eigentümer während dessen schreibt mir, er bringe die Leute ins Gefängnis wenn sie mich nicht einziehen lassen – das wäre Diskriminierung. (Ja, da steht eine ganze Mannschaft auf dem Spielfeld!)
Über diesen Aspekt hatte ich mir bis zu dem Zeitpunkt noch gar keine Gedanken gemacht! Mehr schmerzt mich die Zeitverschwendung – ich hätte hier längst raus sein können, jeder Tag zählt für mich. Allen möglichen Ärger hätte ich minimieren können und wenn ich in mich hinein höre, da ist da gerade nur noch Frust über diese ganze Situation – und ich habe ein wenig Angst dass ich da langsam gefühlsstumpf werde. Die Freude auf die Wohnung ist jedenfalls erstmal gewichen. Es fällt so schwer immer wieder irgendwo noch ein bisschen Kraft für den Kampf hervorzukramen, wo es genau um das Domizil geht, wo ich eine meiner wichtigsten Kraftquellen drin sehe. Ruhe.
Zu reizend die Flohstiche, zu verschlafen noch die Tauben, die am gegenüberliegenden roten Steinblockhaus auf den herausragenden Fenstergiebeln ihre Köpfe in die Federn stecken.
Fast ein wenig zu resigniert sitze ich in meiner Ecke am Fenster und frage mich erneut, was dieser Tag heute an Überraschungen für mich bereit hat. Seit zweieinhalb Wochen lebe ich aus der Hoffnung, bald umziehen zu können und endlich hinter meiner eigenen Tür seelisch ausruhen und auftanken zu können, um zu leben. Vielleicht ist es falsch, das gute Leben davon abhängig zu machen – aber ich habe das Gefühl dass mich das gute Leben von meiner Ruhe abhängig macht. Es ist kein gebrochenes Bein, was mich am Laufen hindert, nein. Aber eine humpelnde Seele, die nicht so recht in Schwung kommt, beim Versuch zu tanzen – und auch andere auf die Tanzfläche zu lassen.
An diesem heutigen Vormittag darf ich erneut mit jenem Mann telefonieren, der mir gestern mitteilte, dass es ein Problem mit meiner Wohnung geben könnte. Da ich keine südafrikanische Staatsbürgerin bin kann ich möglicherweise nicht einziehen. WAS BITTE?
So viel intelligente Ingnoranz hätte ich von diesem Herrn gar nicht erwartet – der noch bevor ich auch nur die Wohnung das erste Mal betrat wusste, dass ich aus Deutschland komme – mir gar Fragen über Deutschland stellte.
Das wäre nicht das erste Problem was er zutage befördert. Und eigentlich ist ja die Supervisorin des Hauses für all das zuständig wie sie noch vor einer Woche meinte. Warum hat sie davon nie ein Wort fallen lassen, in all den Diskussionen und Treffen, denn auch sie weiß über meinen Hintergrund zu gut Bescheid, ich habe daraus kein Geheimnis gemacht.
Der Eigentümer während dessen schreibt mir, er bringe die Leute ins Gefängnis wenn sie mich nicht einziehen lassen – das wäre Diskriminierung. (Ja, da steht eine ganze Mannschaft auf dem Spielfeld!)
Über diesen Aspekt hatte ich mir bis zu dem Zeitpunkt noch gar keine Gedanken gemacht! Mehr schmerzt mich die Zeitverschwendung – ich hätte hier längst raus sein können, jeder Tag zählt für mich. Allen möglichen Ärger hätte ich minimieren können und wenn ich in mich hinein höre, da ist da gerade nur noch Frust über diese ganze Situation – und ich habe ein wenig Angst dass ich da langsam gefühlsstumpf werde. Die Freude auf die Wohnung ist jedenfalls erstmal gewichen. Es fällt so schwer immer wieder irgendwo noch ein bisschen Kraft für den Kampf hervorzukramen, wo es genau um das Domizil geht, wo ich eine meiner wichtigsten Kraftquellen drin sehe. Ruhe.
Montag, 2. März 2009
Lebenszeichen
Montagnachmittag.
Wieder habe ich den halben Tag mit Wohnungsangelegenheiten verbracht, und neben mir liegt der halbfertige Mietvertrag für eine Wohnung, über die ich mehr zu schreiben gerade nicht wage. Zu viel ging es in den letzten zwei Wochen auf und ab mit dieser ganzen Wohnungsangelegenheit. Mehr als körperlich hält es mich geistig auf trab, die Entscheidung, seitdem ich überhaupt entscheiden darf, fällt mir schwer (wie so häufig – es beschränkt sich eben nicht nur auf die Getränkekarte). Mein Kopf voll und ich fühle mich wenig frei zu schreiben.
Die letzten vier Tage nun war ich mit Jan an der „Wild Coast“. Ein Segen. Schlafen zu dürfen, wann immer ich wollte. Essen zu dürfen, was und wann immer ich wollte. Keine Kontrolle – einfach nur Freiheit und Weite. Meine ersten Tage außerhalb Durbans mit dem Ergebnis, dass ich mich unglaublich viel wohler fühle (Freunde meinen, man sieht, wie der Stress aus meiner Stirn gewichen ist) – und ich kann nicht zuletzt auch begeistert von der Natur, der Weite und Schönheit Südafrikas berichten, die wieder neue Kraft in mir geweckt haben.
Ein kurzes Lebenszeichen soweit von mir. In den nächsten Tagen ausführlicher.
PS: Ich bin enttäuscht, dass keiner von Euch sich an meinem Ausmalbild probiert hat!
Wieder habe ich den halben Tag mit Wohnungsangelegenheiten verbracht, und neben mir liegt der halbfertige Mietvertrag für eine Wohnung, über die ich mehr zu schreiben gerade nicht wage. Zu viel ging es in den letzten zwei Wochen auf und ab mit dieser ganzen Wohnungsangelegenheit. Mehr als körperlich hält es mich geistig auf trab, die Entscheidung, seitdem ich überhaupt entscheiden darf, fällt mir schwer (wie so häufig – es beschränkt sich eben nicht nur auf die Getränkekarte). Mein Kopf voll und ich fühle mich wenig frei zu schreiben.
Die letzten vier Tage nun war ich mit Jan an der „Wild Coast“. Ein Segen. Schlafen zu dürfen, wann immer ich wollte. Essen zu dürfen, was und wann immer ich wollte. Keine Kontrolle – einfach nur Freiheit und Weite. Meine ersten Tage außerhalb Durbans mit dem Ergebnis, dass ich mich unglaublich viel wohler fühle (Freunde meinen, man sieht, wie der Stress aus meiner Stirn gewichen ist) – und ich kann nicht zuletzt auch begeistert von der Natur, der Weite und Schönheit Südafrikas berichten, die wieder neue Kraft in mir geweckt haben.
Ein kurzes Lebenszeichen soweit von mir. In den nächsten Tagen ausführlicher.
PS: Ich bin enttäuscht, dass keiner von Euch sich an meinem Ausmalbild probiert hat!
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