Als ich gestern aufwachte und Petronella anrief, ich würde nicht in den Kindergarten kommen, suchte ich nach einer Zustandsbeschreibung. In den Sinn kammir Durststrecke. Als ich dann später mein Losungsbuch aufschlug für den gestrigen Tag las ich die Antwort darauf:
"Wer von dem Wasser trinken wird, dass ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt."
Seit Montag hatte ich viele Gespräche mit den verschiedenen Menschen hier in meiner Umgebung und gestern spitzte sich die Situation so zu, dass ich nun für ein paar Tage raus aus dem Zentrum von Durban bei den Meyers bin. Es ging nicht mehr. Ich habe derzeit so viel zu verarbeiten.
Hier versuche ich Stille zu finden, kann eine Tür hinter mir schließen. Ich suche einen Weg zu mir selbst zurück. Die Eindrücke der letzten drei Wochen haben mich ohne Ruhepause erschlagen, dazu kamen nun wieder aktuelle Aufwühlungen aus Deutschland hinzu, mit denen ich alles in allem nicht mehr umzugehen vermochte. In der Familie kämpfe ich gerade um die Freiheit auch allein ein paar Schritte machen zu können, sei es der Weg zum Strand oder zwei Straßen weiter ins Einkaufszentrum.
Es fühlt sich alles sehr schwer an der Tage - und doch merke ich, dass Gott da ist und mich hält. Es gibt Menschen die mit mir beten, die mich aufnehmen. Eigentlich bin ich doch so reich beschenkt.
Nebenher lese ich ein Buch über Missionare in Mosambik die eine unglaubliche Arbeit dort gemacht haben. Es lässt mich in mich gehen, nach meinem Weg für mein Leben fragen - aber ich merke auch, dass das vielelicht gerade zu viel ist.
Diese Durststrecke jetzt ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Kann es jetzt denn noch anders weiter gehen als bergauf?
Bitte betet für mich, dass ich das richtige Wasser finde, was mir den Durst zu stillen vermag, denn ich brauche es der Tage ganz besonders.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen