Samstag, 10. Januar 2009

Mit offenen Armen

Es regnet. Die Terassentür steht offen, Schwüle liegt in der Luft. Ich sitze im Wohnzimmer der Familie Meyer. Im Esszimmer spielen die Kinder Sven und Tania mit Robben (einem Gast) „Mensch ärgere Dich nicht“, aus der Küche zieht ein Duft von Essen herüber. Die Tür zum Büro, in dem Georg (Meyer) und Jan (Zivi) arbeiten, ist geschlossen.

Den Abschied in Hamburg nahm ich halb in Trance wahr. Danke an meine lieben Freunde, die mich zum Flughafen begleiteten! Aufgeregt war ich nicht wirklich. Aber Aufregung hatte ich durch das Visum ja genug.

Immer wieder über kam mich die Müdigkeit dort, wo ich zwischen den Flügen rastete. Ob in den 5 Stunden London oder 2 Stunden Johannesburg, immer wieder nickte ich weg und schreckte hoch. Im Flugzeug, insbesondere von London nach Johannesburg, blieb mir der Schlaf leider verwehrt.

Am Freitag dann bin ich kurz nach 10 Uhr in Durban gelandet. Als ich aus dem Flugzeug stieg kam mir eine dicke Hitzefront entgegen. Am Laufband auf mein Gepäck wartend leerte sich der Raum um mich herum und mit ihm das Band und ich hatte ein nettes Gespräch mit Mohamed vom Schalter, der dafür zuständig war zu schauen, mit welchem Flugzeug denn nun mein Gepäck nachkommen würde. (später erfuhr ich, dass Bristish Airways (BA) auch für“Baguage After“ steht :) ).

In der Ankunftshalle warteten derweil schon Georg, Sven (6) und Tania (3) auf mich, die mich herzlich begrüßten. Bei der Autofahrt hier zur Gemeinde und ins Pfarrhaus, durfte ich vorne links Platz nehmen und habe doch nicht hinter dem Steuer gesessen :) .

Eine mit viel Liebe geschriebenene Willkommenkarte zierte mein Bett, in dem ich nach den ersten Gesprächen, viel Flüssigkeitszufuhr und einem Mittagessen meinen ersten richtigen Schlaf wiederfinden sollte.

Während ich schlief wurde mein Gepäck nachgeliefert. Außerdem kam Renate von der Arbeit nach Hause und die Meyers bekamen Besuch von Freunden mit zwei weiteren Kindern. Jan kam noch vorbei und so war es eine nette runde, die wir zusammen saßen, Tee und Kuchen verzehrten und später noch Gegrilltes (nur glückliches Fleisch ;) ).

Am Abend fuhr ich mit Jan noch zum Hafen, dort spielte eine Reggaeband und wir konnten ganz relaxt auf den Sofas die Musik genießen. Der Blick über den Hafen war zudem herrlich. Es war ein klein wenig wie an den Hamburger Landungsbrücken.

Danach sind wir noch zum STRAND gefahren! Oh, welche Freude :). Wer mich gut kennt, weiss wie sehr ich den Strand liebe, für mich der Inbegriff von Freiheit, Gottes Liebe und unendlicher Weite!! Und das durfte ich nun an meinem ersten Tag in Durban mit Eiscreme schmecken, unter Regen riechen ja, mit allen Sinnen wahrnehmen.

Dem nicht genug. Es zog mit dem Regen ein starkes Gewitter auf. Über eine Stunde blitzte es von allen Seiten. So fuhren wir noch zu einer Aussichtsplattform, von der wir über die ganze Stadt schauen konnten. Sowieso schon faszinierend anzusehen verzauberten die Blitze, die um die ganze Stadt herum aufleuchteten, Durban mit ihrem Licht!

Die Nacht habe ich sehr gut geschlafen. Heute vormittag sind wir dann in den Kindergarten gefahren,wo ich arbeiten werde. Dazu wann anders mehr. Nur so viel:
Sie haben mich schon in ihre Kindergartenfamilie aufgenommen & ich bin herzlich willkommen!

Mir geht es sehr gut! :) Und es gibt absolut keinen Grund zur Sorge! Meine Erkältung ist auch wieder im Abmarsch :) Und Sven macht im Garten gerade Wunderkerzen! Da kann ich nicht fehlen! :)

Liebste Grüße aus Durban!

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

meine liebste, so schön zu hören, dass du einen guten start hattest :-)
ich freu mich mit dir und habe deine Kerze angezündet, jetzt wird es mir nicht nur warm ums Herz wenn ich an dich denke :-D
pass auf dich auf und bleibe behütet!

ennte hat gesagt…

ach, liebe cora, wie schön, von dir zu hören! habe grade noch einmal meine bilder aus durban angeschaut und mich in deine nähe geträumt :) vielen dank für deine nachricht aus jozi! ich war damals eine ganze menge tage müde, weil die luft irgendwie anders ist und all diese neuen eindrücke, die man verarbeiten muss, einfach total müde machen. ich freu mich, dass du so gut angekommen bist! wünsche dir neben allem interessanten genug zeit für dich selbst! grüß mir das meer und schick bei zeiten mal ein paar sonnenstrahlen hier rüber.... bis bald und sala kahle, sisi. anna

Anonym hat gesagt…

Hallo Cora,
Dein erster Durban-Bericht ist gut zu lesen und man spürt es dem Text ab, dass es Dir gut geht. Das freut mich und ich wünsch Dir, dass Du Dich an die gute Zeit erinnerst, wenn die Stimmung mal wieder down ist.
Bis demnächst und Gott befohlen...

Anonym hat gesagt…

He, Schwester,
schön, dass Du gesund gelandet bist. Hab die letzten Tage schon immer neugierig auf Deine Seite geschaut. Also, lebe Dich gut ein, und geniesse Deine Zeit!
Ich fands voll schön bei Dir. Müßte Dich öfter besuchen, dachte ich mir!
Du scheinst ja schon einiges erlebt zu haben! schön hört's sich an.
Gruß und Kuss,

Almuth

Marco Möbus hat gesagt…

Hey cool Das du gesund und munter angekommen bist auch wenn es ein wenig später war!Und ich wünsche dir da eine richtig coole zeit und gottes segen!!
Smile!! :)

Anonym hat gesagt…

Meine liebe Cora, wir alle sind froh, dass du gut gekommen bist. Viel Spass, schreib mal oft, wir alle (die zu Hause sitzen, ins Arbeit gehen usw.)sind gespannt, wie Dir geht's, was du machts...
Deine B. und Familie

Cora hat gesagt…

Ihr Lieben,
vielen Dank fuer eure Kommentare! Wie schoen sie zu lesen und zu wissen, sichtbar bedacht zu sein :)

Herzlich, Cora