In aller Frühe bin ich aufgewacht und hab das letzte Frühstück für Paul gemacht. (naja, sonst hat er meist Frühstück gemacht)
Gegen acht Uhr sind wir losgegangen, haben uns quasi an nen Taxi rangehangen.
Unseren Weg mitten durch die Stadt gesucht und ohne unsere Engelsgeduld hätten wir wohl jeden zweiten Auskunftsgeber verflucht. (okay, mein Reimen ist heute nicht aufm höchsten Niveau! )
Heute morgen habe ich Paul zum Minibustaximarkt begleitet, wollte er weiter reisen und ich ihn ungern allein in Gegenden schicken, wo mir stets gesagt wurde, Cora - nicht allein, und nicht ohne "schwarze" Begleitung. Gut 45 Minuten brauchten wir, um letztlich den Platz zu finden, an dem Paul dann durchstarten konnte. Mir war dann doch ein wenig unwohl - wenn Paul mit dem Taxi weiterfährt muss ich allein durch den sich inzwischen voll in Bewegung befindenen Markt, in dem ich einzig weiß zu sein schien. Noch bevor wir bei den Taxis ankamen höre ich eine mir vertraute Stimme "Kunze" rufen...es ist Xolani, einer meiner Securitymänner, auf dem Weg zum shoppen. Er hat nicht lange gezögert Paul noch mit zum Taxi zu bringen, und nach einem hektischen Abschied, habe ich Xolani beim Einkaufen durch diverse Shops begleitet. Objekt der Begierde: Windeln, Babymilch und ähnliche nützliches für Xolanis Neffen. Wovon natürlich der Rest der Menschheit nichts wusste. Also stapft Cora neben Xolani mit den Babywindeln durch die Stadt. Xolani wird an jeder Ecke gegrüßt (er sagte, das passiere ihm sonst nie), wir treffen eine Bekannte von Xolani die mit einem überdeutlichen Blick von mir auf ihn und zurück auf mich schaut: "Ist sie die Mutter des Babies?" Ein bisschen wie Theater spielen und plötzlich macht es Spaß die Menschen einfach in ihrem falschen Glauben zu lassen (und am Besten noch ein wenig mehr zu provozieren! :) Wer "Save the last dance gesehen hat (Debora!!!! :) ) der weiß wovon ich schreibe ;)) Nun auch der Einkaufsbummel hatte ein Ende, Xolani wollte schnell nach Hause noch schlafen, bevor er jetzt in 15 Minuten seine 12 Stunden Nachtschicht hier antritt. Ich habe mich derweil doch noch in die "gefährliche" Menge gestürzt - die gar nicht so gefährlich war - im Gegenteil. Ich habe durch zwei inetnsivere Gespräche offene, spezielle Persönlichkeiten getroffen und wurde eingeladen, wieder zu kommen.
Die Woche mit Paul war sehr schön. Durch die direkte Begleitung haben wir vieles gemacht, wozu mir bisher der Antrieb fehlte, weils zu zweit einfach schöner ist. So wie zum Beispiel eine Bootstour durch den Hafen fast raus auf den indischen Ozean, ein Abendessen im sich drehenden Roma Revolving Restaurant, was sich auf dem Dach meines Wohnhauses befindet und das 2. größte Gebäude Durbans ist. Ausgiebige Spaziergänge am Strand mit schwimmen und rotbraun brutzeln, inklusive Fotos machen, was ja sonst auch eher dezenter anzuraten ist. Im Grunde genommen war es aber mehr eine ruhige Chillwoche, die ab und an mit einem Programmpunkt aktiviert wurde :)
Danke Paul!
Derweil werden meines Wissens nach noch immer die Stimmen der Wahlen ausgezählt. Die lila Tinte auf dem rechten Daumen jener die gewählt haben, haftet fortwährend. Der letzten zwei Tage heißen Sonnenscheins findet sein Finale derzeit in einem grummelnden Gewitter und einigen Wasserfällen die vom Himmel platschen.
Ich bin wieder allein und höre Reinhard Mey Musik die mir Paul da gelassen hat. Dank des Wetters darf ich voraussichtlich heute Abend noch die ein oder andere Tasse Tee für jene Menschen kochen, die für meine Sicherheit (und die vieler anderer hier) zuständig sind!
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